Töchter Nymeias

Wenig ist bekannt über den religiösen Zirkel von weiblichen Schicksalswächterinnen mit ihren männlichen Unterstützern, so dass die wildesten Gerüchte zwischen jenen kreisen, die sich die Mühe machen Nachforschungen anzustellen. Angeblich sollen die Ursprünge des Zirkels sogar in vergangene Zeitalter zurückreichen, doch kann es auch einfach nur sein, dass Verbindungen zu alten und mittlerweile untergegangenen Zirkeln aus der Vorzeit gesehen werden, die in Wahrheit gar nicht existieren. Relativ sicher ist man sich nur in einer Erkenntnis: Wünscht man Kontakt mit den Schicksalswächterinnen, so bedarf es eines hinterlassenen Fadens an einem Marktschild in den großen Städten von Aetheris. Doch auch dies könnte nur ein Irrglauben sein, denn allzu oft hört man Berichte bei denen es nach der Hinterlegung eines solchen Fadens dann doch nicht zu einem Kontakt gekommen ist. Sollte es sich dabei auch um eine Legende handeln? Sollte dieser Zirkel vielleicht gar nicht existieren?


Die Schwesternschaft

Zirkelhäuser

Als sehr diskreter und geheimnisvoller Zirkel verfügen die Töchter nicht über große und auffällige Zirkelhäuser, sondern nutzen vielmehr ein Netzwerk an Unterschlupfen und Verstecken. Während die Töchter in Ul’dah, Ala Mhigo, Ishgard und Garlemald ganze Häuser hinter der Fassade gutbürgerlicher Bewohner betreiben, belaufen sich die Unterschlupfe in Limsa Lominsa, Radz-At-Han und Kugane nur auf größere Quartiere. Und selbst wenn man in die seltene Gelegenheit kommt eines dieser Zirkelhäuser von innen zu besichtigen, so wird man sicher kaum erkennen wo man sich gerade befindet, handelt es sich doch stets um scheinbar normale Unterkünfte. Einzig ein Raum eines jeden Zirkelhauses könnte für Verwunderung sorgen, die Kammer der Weberin. Ein vollkommen mit weißen Schleiern verhangener Raum in dessen Mitte ein unberührtes Spinnrad zu finden ist. Verwaltet und gepflegt werden diese Zirkelhäuser stets von einer verdienten und ehrwürdigen Tochter, der sogenannten Schreinwahrerin. Sie stehen den anderen Töchtern jederzeit mit Rat oder Hilfe zur Verfügung, sei es um Aufträge an sie zu vergeben, Fragen zu beantworten, Kontakte herzustellen oder aber um Waffen, Gifte und andere Ausrüstung bereit zu stellen.

Hauptschrein

Auch wenn das Zirkelhaus in Ul’dah als Hauptschrein des Zirkels gilt, so halten sich selbst innerhalb der Töchter hartnäckige Gerüchte um ein weiteres Zirkelhaus, verborgen in alten Ruinen Eorzeas. Ob es diesen geheimen Tempel der Norne jedoch wirklich gibt oder er rein der Fantasie der jüngeren Töchter entsprungen ist wird wohl auf ewig ein Geheimnis bleiben.

Unterkünfte

Für reisende Töchter hält der Zirkel in nahezu allen größeren Städten kleinere Quartiere bereit, die bei Bedarf bezogen werden können.

Zirkelmitglieder

Der Zirkel kennt für seine Mitglieder nur eine recht übersichtliche Hierarchie. Mit der Aufnahme in den Zirkel werden junge Frauen als Talami (Schülerin) bezeichnet und werden nach Abschluss ihrer Ausbildung, die neben dem Vollführen von Attentaten und Einbrüchen auch Künste des Tanzes, der Musik und der Kunst der Liebe umfassen zu einer einer Kan’ya (Tochter). Ein Rang in dem die meisten Zirkelmitglieder ihr Leben lang verbleiben und der ihnen neben der Übernahme von Aufgaben auch das Ausbilden eigener Schülerinnen erlaubt. Nur die verdientesten unter ihnen werden zur Schreinbewahrerin berufen, einer Art regionalem Oberhaupt des Zirkels. Ihnen allen steht die Schicksalsseherin vor, die jedoch kaum einmal einer Tochter zu Gesicht gekommen ist und gänzlich mit Hilfe der Schreinwahrerinnen den Zirkel führt. Die Aufgabe der einzigen Männer des Zirkels, die als Si’tar Xufa’ra (Schleierwachen) bekannt sind, besteht in dem Bewachen der Zirkelhäuser und Unterstützung bei Aufgaben, so sie erforderlich sind. Darüber hinaus verfügt der Zirkel noch über ein weites Netz an Gehilfen beider Geschlechter, die jedoch nicht dem Zirkel angehören.


Glaube

Groll‘ nicht den Wechseln des Schicksals,
denn das Schicksal hasst alle Grollenden.
Ertrag‘ in Geduld seine Schläge,
denn alle Dinge nehmen ein Ende.
Wie viele wonnige Freuden
kleiden sich in Leid.
Und Fröhlichkeit naht,
wo du nur Unheilsschläge schaust.


Riten und Rituale

Über die religiösen Bräuche und das Zeremoniell des Zirkels ist Außenstehenden nahezu nichts bekannt, allerdings haben sich im Laufe der Zeit einige Gerüchte gebildet im Kreis derer, die sich intensiv damit beschäftigt haben mehr zu erfahren. Wieviel davon aber der Wahrheit entspricht ist ungewiss.

Schwur der Schülerin

Neue Schülerinnen müssen bei Beitritt einen Blutschwur in der Kammer der Weberin ablegen. Dazu führen sie einen Schnitt mit einem rituellen Messer durch die linke Handfläche während sie schwören der Herrin Nymeia zu dienen indem sie in ihrem Namen strafen und belohnen. Bei diesem Ritual sind sowohl die Schülerin als auch ihre Meisterin sowie alle anderen anwesenden, bezeugenden Töchter und Schleierwachen bis auf dünne Schleiergewänder entblößt. Manche Gerüchte sprechen sogar von Orgien nach dem geleisteten Schwur, aber zumindest dieser Teil der Gerüchte dürfte sicher der männlichen Fantasie einiger „Gelehrter“ entspringen. Wie viel Wahrheit in dem restlichen Wissen steckt ist hingegen unklar.

Weihe der Tochter

Die Weihe zur Tochter findet in einem See an einem Wasserfall statt, dabei symbolisiert das Wasser den Tränenfall der Göttin nach ihrem Weg aus dem Wirbel. Über den Ablauf dieses Rituals ist nahezu nichts bekannt, weswegen die Spekulationen von einem einfachen Schwur bis hin zur Opferung eines Häretikers im Namen der Herrin Nymeia variieren. Sicher sind sich die meisten Neugierigen aber dahingehend, dass die neugeweihte Tochter offenbar einen neuen Namen annimmt. Gerüchte sprechen sogar davon, dass der Zirkel als Vorbereitung auf dieses Ritual aktiv Spuren des Lebens vor der Weihe der neuen Tochter auslöschen.

Orakel

Die Töchter sollen so fanatisch in ihrem Glauben sein, dass sie jede Form von Orakelspruch ernst zu nehmen scheinen als wären sie alle ein direkter Kontakt zur Herrin selbst.

Schicksalsfäden

In der Kammer der Weberin eines jedes Zirkelhauses sollen gesponnene Wollfäden in zahlreichen Farben an den weißen Schleiern befestigt sein, ein jeder Faden als Symbol eines Dienstes für die Herrin, sei es ein Mord, die Entlastung einer Unschuldigen, eine Erpressung oder sonstige Handlung um das Schicksal einer Person zu erfüllen, im Guten wie im Bösen. Diejenigen, die versuchen mehr über den Zirkel herauszufinden haben dabei sogar die verschiedensten Farbtafeln erstellt um aufzuzeigen welche Fadenfarbe für welche Art Handlung genutzt wird.


Metainformationen zur Teilnahme am Zirkel-Rollenspiel.


Bespielt werden nur die Ränge der Talami, Kan’ya oder Si’tar Xufa’ra. Die höheren Ränge des Zirkels sind außnahmslos Nichtspielercharakteren vorbehalten. Auf diese Weise und durch die oftmals bewusst offengelassenen Beschreibungen des Zirkels soll ein gewisses Mysterium beibehalten werden.



Wichtigstes Kriterium zur Teilnahme am Zirkel-Rollenspiel stellt der streng gelebte Zwölfgötterglaube gemäß der oben beschriebenen Ausprägung dar, aber ebenso wichtig ist, dass man als ausgebildete Kan’ya sowie als ausgebildeter Si’tar Xufa’ra über zwei Charakterkonzepte verfügen muss. Zum Einen die tatsächliche Persönlichkeit des Charakters und zum Anderen die nach Außen gelebte Fassade. Beide Konzepte müssen dabei ineinandergreifen und stimmig zueinander sein, da es sich bei der Fassade nur um ein Schauspiel handelt und keine zweite Persönlichkeit.

Des Weiteren müssen vollständig ausgebildete Charaktere speziell dafür konzipiert sein, es müssen also neue Charaktere sein. Bereits bespielte Charaktere können nur als Talami oder Si’tar Xufa’ra in Ausbildung gespielt werden und werden voraussichtlich lange Zeit diesen Rang innehaben.



Die Rekrutierung von neuen Schülerinnen oder Anwärtern ist ein langwieriger Prozess und wird nicht übereilt durchgeführt. Auch bedarf es des Kundtuns eines expliziten ooc-Wunsches ehe ein Charakter ic rekrutiert wird, da es zur Rekrutierung gehört den Charakter zu manipulieren und zu formen (ooc wird natürlich alles abgesprochen).
Weitere Infos findet ihr hier: Zirkelinformationen